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Pain of Salvation: The Perfect Element Part 1 (Review)
Artist: | Pain of Salvation |
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Album: | The Perfect Element Part 1 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Inside Out | |
Spieldauer: | 72:42 | |
Erschienen: | 2000 | |
Website: | [Link] |
Das dritte PAIN OF SALVATION Album ist an Facettenreichtum, musikalischer Tiefe und Abwechslung kaum zu überbieten. Schon der erste Song (Used) vermischt gnadenlos harte Gitarrenriffs mit aggressivem, beinahe rap-ähnlichem Gesang (keine Angst - mit Limp Bizkit hat das nichts zu tun!) mit einem unheimlich eingängigen Refrain, der sich schon nach dem ersten Hören im Hirn festsetzt.
Und was die Band in den nächsten 68 Minuten für ein Klangspektrum entfaltet, läßt sich kaum mehr in Worte fassen. Lockerleichte, eingängige Melodien (Morning On Earth) wechseln sich mit beinharten Gitarrengewittern ab ... wunderbar komplexe Frickelpassagen (Idioglossia, King Of Loss) mit teilweise schon indischem Flair existieren neben finsteren Songs, die schon fast in die Sparte Gothic Metal passen würden (Ashes)... minimalistisch inszenierte, todtraurige, aber nie kitschige Halbballaden (Dedication) befinden sich auf diesem fantastischen Silberling genauso wie wahnwitzige Breakorgien, Tempo- und Melodienwechsel ... aus dem Schwärmen kommt man kaum mehr heraus. Und wie aus der Westentasche geschüttelt findet man einen eingängigen Rocker mit fiesem Break (Reconciliation).
Hervorzuheben ist auch noch die unglaublich variable Stimme von Daniel Gildenlöw, die sich in den höchsten sowie tiefsten Tönen voller Kraft in die Ohren fräst, mal wimmernd, mal eingängig-melodiös, mal hypnotisch, mal verzweifelt schreiend ... finster intonierend ... hauchzart-sensibel ... alles Attribute, die sich auch auf die Songs anwenden lassen - und manchmal sogar alles in einem einzigen Stück! An emotionaler Tiefe ist dieses Album schwer zu übertreffen.
"The Perfect Element Pt. 1" ist ein Album, das sich erst nach mehrmaligem Hören erschließt; am besten alleine eingeschlossen im eigenen Kämmerchen oder unter den Kopfhörern.
Dieser Silberling ist auch als limitierte Sonderedition erschienen, die eine zweite CD mit 4 weiteren Songs und das geniale Video zu dem Song Ashes enthält.
FAZIT: Ein absolutes Meisterwerk zeitloser Prog Metal Kunst. Vergleiche zu anderen Bands fallen schwer - mit anderen Genregrößen haben PAIN OF SALVATION nicht viel gemein: Ihre Musik ist einzigartig. Ein komplexer Brocken, für den man viel Zeit investieren muß - belohnt wird man mit einem Stück Musikgeschichte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- DISC 1
- Used
- In The Flesh
- Ashes
- Morning On Earth
- Idioglossia
- Her Voices
- Dedication
- King Of Loss
- Reconciliation
- Song For the Innocent
- Falling
- The Perfect Element
- -
- DISC 2
- Beyond The Mirror
- Never Learn To Fly
- Time Weaver's Tale
- Bass - Kristoffer Gildenlöw
- Gesang - Daniel Gildenlöw
- Gitarre - Johan Hallgren, Daniel Gildenlöw
- Keys - Fredrik Hermansson
- Schlagzeug - Johan Langell
- The Perfect Element Part 1 (2000) - 15/15 Punkten
- 12:5 (2004) - 12/15 Punkten
- Scarsick (2007) - 9/15 Punkten
- On The Two Deaths Of (DVD) (2009)
- Linoleum (EP) (2009)
- Road Salt One (2010) - 12/15 Punkten
- Road Salt Two (2011) - 11/15 Punkten
- Falling Home (2014)
- Panther (2020) - 12/15 Punkten
- The Perfect Element, Pt. I: The Anniversary Mix Edition (2020)
Kommentare | |
Benjamin [Musikreviews.de]
gepostet am: 30.06.2010 User-Wertung: 14 Punkte |
Ich darf noch ergänzen, dass mir besonders der homogene Sound gefällt, in dem keiner der Instrumentalisten egozentrisch auffällt, sondern hauptsächlich songdienlich gespielt wird. Atmosphäre wird großgeschrieben! Gänsehauit garantiert! |
Andreas
gepostet am: 30.06.2010 |
Hmmm, wie hieß diese Website früher gleich noch gleich :-) |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 01.07.2010 |
Argl! Keine uralten Reviews lesen! ;-)
Zur Punktezahl stehe ich aber immer noch! |